Samstag, 19. Mai 2012

Echsen auf Achse im schönen Guldental

Das sonnige Wetter der letzten Tage lockte nicht nur mich nach draussen, sondern auch die Echsen auf die warmen Steine.....




Für mich gab es ausserdem das schöne Guldental zu bestaunen - hier werde ich mich in den kommenden Wochen auf die Suche nach den Überbleibsel des Wasserfallen-Tunnels machen.




Die Aufnahmen entstanden mit meiner Fujifilm S100fs Kamera

Donnerstag, 17. Mai 2012

Champignonzucht.....?

An der Hauptstrasse zwischen Laufen (BL) und Delemont (JU) liegen zwei künstliche Hohlräume - deren Ursprung und Verwendungszweck kenne ich bis heute nur vage - niemand aus der Region konnte (wollte?) mir wirklich präzise Infos liefern.

Der erste dieser Hohlräume liegt etwas ausserhalb der alten SBB Station Bärschwil (BL). Sein Eingang ist von der Strasse aus sehr gut zu sehen....


Seine Innenmasse schätze ich auf ca. 25Meter Länge und 15 Meter Breite - das Gestein ist sauber abgetragen. Auch scheine ich den Spuren nach nicht der erste Besucher dieser künstlichen Höhle zu sein ;-))


Meine letzte Begehung (wo auch diese Bilder entstanden) fand im September 2009 statt.


Die zweite künstliche Höhle liegt zirka 1km die Strasse hoch Richtung Liesberg (BL), direkt in einer Kurve an der Hauptstrasse und der SBB Bahnlinie Basel-Delemont. Dieser Hohlraum ist definitiv ein altes Bergwerk. Was hier genau abgebaut wurde weiss ich leider nicht, ich weiss lediglich dass einige Stollen in den 70er Jahren als Champignon-Zucht Verwendung gefunden haben.



An dieser Kurve, unter diesem Hügel....


Der eine Neben-Eingang ist kaum zu sehen, völlig verwachsen.


Der Haupteingang hingegen grenzt an die Hauptstrasse


In dessen Eingangsbereich dann auch ein Gittertor - zu meinem Erstaunen aber offen.
Ausgerüstet mit Helm, Lampe, Foto-Apparat und etwas Mut ging es rein in die feuchte Grube...



Vor mir tat sich ein Netz an Gängen und Stollen auf....


Ich schätze diese Grube auf einige hundert Meter Länge und Breite - nirgendwo hab ich aber einen Quer- oder Senkrechtschacht entdeckt.


Sehr gefährlich - und vermutlich auch der Grund wieso die Grube geschlossen wurde. Ein Teil der Decke ist ausgebrochen....


Der Neben-Eingang von innen...



Im hintersten Teil dann die Gestelle der erwähnten Champignon-Zucht. Die Info dazu habe ich von einem Mitglied des Bunkervereins Kleinlützel erhalten, der mir aber auch nicht mehr zu dieser Grube erzählen konnte. 

Dadurch, dass sich da jederzeit Teile der Decke lösen können, bleibt diese Grube lebensgefährlich!  Meine letzte Begehung fand im Herbst 2009 statt - damals entstanden auch diese Bilder. 













Montag, 14. Mai 2012

Ein geplatzter Traum - der Wasserfallen-Tunnel (Teil 1)

Man spricht von einem grossen Drama, welches sich damals im September 1875 abspielte. Zwischen Mümliswil und Reigoldswil sollte ein 4.2km langer Eisenbahntunnel gebaut werden, doch die Baufirma ging Pleite, das Projekt wurde aufgegeben. Die Stollen und Schächte wurden verschüttet oder gesprengt....

Das Nordportal war zu meinem Erstaunen aber noch begehbar!!!
Hier zwei Bilder von meinem heutigen Ausflug nach Reigoldswil , diesen Sommer werde ich eine ausgedehnte Begehung dieses Stollens wagen (mit Gummistiefeln und LED-Lampe)  - schliesslich soll der nördliche Teil ganze 500 Meter tief sein. Ebenso ist mir zu Ohren gekommen, dass einige Entlüftungsschächte auf der Mümliswiler-Seite im Bereich der Limmernschlucht noch vorhanden sein sollen - das klingt schon mal extrem spannend - eine ausgedehnte Wandertour ist geplant!


Das Mundloch


Blick in die Tiefe des Stollens....



Montag, 7. Mai 2012

Von der Rothenfluher Flue hinab ins Land


Was für eine Aussicht!







Und zum Schluss einer meiner Panorama-Shots (mit meiner Sony DSLR ganz einfach...draufhalten und klick,klick,klick,klick,klick,klick :-) - fertig!)

En Coischterlet & Herodesgrotte in Montsevelier



Die beiden Kleinhöhlen in der jurassischen Gemeinde Montsevelier wollte ich schon lange einmal besuchen gehen. Am 1. Mai 2012 war es dann soweit - ich fuhr mit meinem Flyer E-Bike bei Erschwil (SO) den Hang zum Oberbergli hoch und via Welschgätterli (810MüM) hinunter nach Montsevelier

In Montsevelier angekommen, ging es gegen Süden einer Landstrasse entlang, welche am Waldrand ihr Ende hatte. Von dort aus folgte ich einem kleinen Bächlein und stand wenige Meter später vor einer kleinen (halbkünstlichen?) Bachhöhle.  Das Tobel in unmittelbarer Nähe trägt laut Map.Geo.Admin.ch den Namen "En Coischterlet" - laut Gemeinde Montsevelier soll auch diese Bachhöhle so heissen - mmh......

Aus ihrem Schlund drang lautes Rauschen - im hinteren Teil der Höhle schoss Wasser aus der Wand und fiel in einem kleinen Wasserfall aus ca. 2 Meter Höhe hinunter


Hinein in die nasse Unterwelt.... ;-)



Neben der Höhle verlief ein kleiner Trampelpfad in das nahe gelegene Tobel


Leider war ich schon etwas spät dran und konnte so nicht mehr all zuviel Zeit an diesem spannenden Ort verbringen....



Ich wollte unbedingt noch zur zweiten Montsevelier-Höhle, der Herodes Grotte. Diese kleine Höhle befindet sich in einem steilen felsigen Umgebung, welche aber mit einem Wanderweg durch den Wald von Montsevelier aus, binnen 40 Minuten einfach erreicht werden kann.

Ist man einmal dort, muss man durch das Bachbett einige Meter weit kraxeln - auf der rechten Bachseite sieht man dann rasch den Eingang der Herodes Grotte


Diese Grotte ist zirka 19 Meter lang und führt im hinteren Teil fast 10 Meter in die Höhe...


Hier ein Blick aus der Höhle hinab. Vis à vis der Grotte steht eine Holzleiter an den Felsen gelehnt. Den Spuren nach, scheint dieser Ort von Geocacher benutzt worden zu sein - jedenfalls lag da eine Cacher-Box im Laub....




Dieser Ausflug fand am Nachmittag des 1. Mai 2012 statt


Sonntag, 27. November 2011

Die wilden Löcher (Lingenberg/Büsserach SO)


Die wilden Löcher auf dem Lingenberg oberhalb von Büsserach gehören zu den spannensten geologischen Objekten in der Region. Es handelt sich hierbei um Karstdolinen, welche durch geologische Bewegungen über die Jahre hinweg ihre Form ändern. Manche dieser Löcher sind 10 - 20 Meter tief, einige scheinen gar noch tiefer zu sein. Dieses Gebiet erreicht man zu Fuss via Schloss Thierstein oder über Erschwil, Schwalbennest in guten 2 Stunden einem Waldweg entlang hoch auf auf den Kamm des Lingenbergs.
Von dort aus folgt man dem Kamm entlang Richtung Büsserach / Schloss Thierstein, einem schmalen Trampelpfad. Der Pfad sollte nur bei trockenem Wetter und gutem Schuhwerk begangen werden - keinesfalls bei Regen oder Schnee - sonst ist der Pfad lebensgefährlich!











Sonntag, 20. November 2011

Geotop Silberlöcher

Heute war ich wieder einmal beim Silberloch, ein Geotop nationaler Bedeutung etwas oberhalb von Röschenz (BL). Das Silberloch ist eine natürliche Bachhöhle, welche vor einigen hundert Jahren durch Bergbauaktivitäten erweitert wurde. Man vermutete Edelmetallvorkommen in diesem ca. 370Meter langen Stollenkomplex, daher auch der Name.
Den Silberschatz hat man allerdings nie gefunden. 1985 hob man bei archäologischen Untersuchungen dann doch noch wertvolles. Man fand einen grossen Saurierzahn - was ebenfalls als "Schatz" betrachtet werden darf. :-)

Ich fand dieses Geotop auf einer meiner Wandertouren im November 2009 - seither scheint sich fast nichts verändert zu haben. So besuchte ich heute erneut dieses spannende Gebiet - blieb aber wie damals nur an der Oberfläche. Irgendwann will ich dann mal hinab in die Tiefe - in die Stollen.

Auf dem Weg zur Grube....

Das Stollenmundloch

Der Friedrichsschacht

Einsturztrichter

..hinab in die Tiefe (Blick in den Einsturztrichter)

im Unzengraben

Unzengraben Richtung Röschenz

Einige Dolinen und Verwerfungen am Wegesrand...