Sonntag, 27. November 2011

Die wilden Löcher (Lingenberg/Büsserach SO)


Die wilden Löcher auf dem Lingenberg oberhalb von Büsserach gehören zu den spannensten geologischen Objekten in der Region. Es handelt sich hierbei um Karstdolinen, welche durch geologische Bewegungen über die Jahre hinweg ihre Form ändern. Manche dieser Löcher sind 10 - 20 Meter tief, einige scheinen gar noch tiefer zu sein. Dieses Gebiet erreicht man zu Fuss via Schloss Thierstein oder über Erschwil, Schwalbennest in guten 2 Stunden einem Waldweg entlang hoch auf auf den Kamm des Lingenbergs.
Von dort aus folgt man dem Kamm entlang Richtung Büsserach / Schloss Thierstein, einem schmalen Trampelpfad. Der Pfad sollte nur bei trockenem Wetter und gutem Schuhwerk begangen werden - keinesfalls bei Regen oder Schnee - sonst ist der Pfad lebensgefährlich!











Sonntag, 20. November 2011

Geotop Silberlöcher

Heute war ich wieder einmal beim Silberloch, ein Geotop nationaler Bedeutung etwas oberhalb von Röschenz (BL). Das Silberloch ist eine natürliche Bachhöhle, welche vor einigen hundert Jahren durch Bergbauaktivitäten erweitert wurde. Man vermutete Edelmetallvorkommen in diesem ca. 370Meter langen Stollenkomplex, daher auch der Name.
Den Silberschatz hat man allerdings nie gefunden. 1985 hob man bei archäologischen Untersuchungen dann doch noch wertvolles. Man fand einen grossen Saurierzahn - was ebenfalls als "Schatz" betrachtet werden darf. :-)

Ich fand dieses Geotop auf einer meiner Wandertouren im November 2009 - seither scheint sich fast nichts verändert zu haben. So besuchte ich heute erneut dieses spannende Gebiet - blieb aber wie damals nur an der Oberfläche. Irgendwann will ich dann mal hinab in die Tiefe - in die Stollen.

Auf dem Weg zur Grube....

Das Stollenmundloch

Der Friedrichsschacht

Einsturztrichter

..hinab in die Tiefe (Blick in den Einsturztrichter)

im Unzengraben

Unzengraben Richtung Röschenz

Einige Dolinen und Verwerfungen am Wegesrand...

Sonntag, 6. November 2011

Gouffre du Kaibenloch


Höhlensuche im Elsass - etwas ausserhalb von Lucelle (JU/CH) links der Strasse nach "Les Verreries" befindet sich in einem Waldstück die angeblichst tiefste Höhle im Elsass - das "Kaibenloch", 37 Meter tief.

Ab Brislach hat man mit dem Fahrrad gute 2 Stunden bis nach Lucelle (mit meinem Flyer-Bike bin ich etwas zügiger da - da "es" mir beim Bergauffahren "hilft" :-) ), man fährt via Laufen (BL) nach Kleinlützel (SO) und folgt dann der "internationalen Strasse", einer Grenzstrasse zwischen Schweiz und Frankreich. Lucelle ist ein kleines Grenz-Dörfchen, der Norden mit dem Kloster gehört zu Frankreich, während der südliche Teil und der malerische See zur Schweiz gehört.
Nun fährt man durch das Dorf hindurch und folgt dann am Dorfausgang in einer engen (fast 180 Grad) Kurve der Strasse D432 den Hang hoch. Oben angekommen folgt man der Strasse über die Grenze (das spürt man, der Strassenbelag wird deutlich "rauer"), bis nach einigen hundert Metern das anfänglich erwähnte Waldstück in Sichtweite gerät. Dort soll gemäss einem französischen/elsässischen Speleo-Blog das Kaibenloch verborgen sein. Ich folge dem Waldstück für ca. 300 Meter, bis zu einem Waldweg auf der linken Strassenseite. Dort parke ich mein Fahrrad und gehe den Weg entlang bis zu einigen überwachsen liegenden Baumstämme.

Im Hang zwischen Waldweg und der Strasse liegt das Kaibenloch - zugedeckt mit einem eisernen Deckel, vermutlich zum Schutz der Höhle (die sich sonst wohl mit Laub füllen würde) und damit da kein Mensch oder Tier zu Schaden käme.

Natürlich habe ich den Deckel geöffnet und reingesehen - in die Tiefe hinab.....und das war es für mich dann schon.


Spannend, auch wenn ich damit nur an der Oberfläche "gekratzt" habe.
Mich reizt das Suchen und Finden solcher (Vertikal-)Höhlen heute mehr, als sie zu befahren zumal ich davon fachlich eh viel zu wenig verstehe und meine letzte richtige Vertikalhöhlenbefahrung (als Jugendlicher) bereits schon fast 20 Jahre zurückliegt. Puuh.... :-)

Beim Rückfahren habe ich mich dann etwas mit der Zeit verrechnet - immerhin war es zirka 18:30 als ich beschloss vom Kaibenloch Abschied zu nehmen und mich auf den Rückweg zu machen. Die Sonne warf ihr letztes Licht durch die Hügel und danach wurde es schnell dunkel - und saukalt! Hab mir fast die Hände abgefroren auf der Rückfahrt....trotz den langen und windfesten Fahrradhandschuhen.

(Diese Tour fand am Samstag 21.Oktober 2011 statt)